Erfolgreich ein Haus verkaufen

Immobilien Blog

Ob aus beruflichen, finanziellen oder persönlichen Gründen: Wer sich dazu entscheidet, ein Haus zu verkaufen, sollte bei den Vorbereitungen zu den Vermarktungsaktivitäten mit Weitsicht agieren. Neben der Bereitstellung der notwendigen Dokumente kommt es dabei vor allem auf eine marktgerechte Immobilienbewertung sowie die Erstellung eines aussagekräftigen Exposés an.
Wer sein Haus verkaufen möchte, der sollte hierzu alle notwendigen Dokumente wie den Energieausweis, Grundbuchauszug, Flurkarte, Nachweis über die Wohngebäudeversicherung, Schnitt- und Grundrisszeichnungen und etwaige Rechnungen über Sanierungs- bzw. Reparaturmaßnahmen bereithalten. Handelt es sich um ein vermietetes Haus, dann sollten auch die aktuell bestehenden Mietverträge sowie eine Auflistung aller Miet- und Nebenkosteneinnahmen parat gehalten werden.
Eine marktgerechte Immobilienbewertung sollte im besten Fall von einem seriösen Immobilienmakler oder -sachverständigen durchgeführt werden. Diese beherrschen nicht nur die gängigen Bewertungsmethoden zur Sachwertermittlung, sondern können durch ihre Marktkenntnis die Immobilie auch entsprechend den aktuellen Marktverhältnissen werten. Zur Bewertung steht ihnen dabei grundsätzlich das Ertragswert-, Vergleichswert- und Sachwertverfahren zur Verfügung. Ersteres bezieht sich, wie der Name schon vermuten lässt, auf die Bewertung von vermieteten Häusern. Dabei werden die jährlichen Nettoerträge des Hauses mit einem objektspezifischen Kaufpreismultiplikator verrechnet. Dessen Höhe wiederum hängt von der Bausubstanz, Lage und Ausstattung der Immobilie ab. Muss der Makler dagegen ein Ein- oder Zweifamilienhaus bewerten, dann ist meist das Sachwertverfahren die bevorzugte Bewertungsmethode. Dabei wird der Neubauwert des Hauses mit den zum Bewertungstag gültigen Abnutzungskosten verrechnet und mit dem Grundstückswert sowie dem Wert von Nebengebäuden aufsummiert. Obwohl das Vergleichswertverfahren primär bei der Bewertung von Eigentumswohnungen zum Einsatz kommt, wird es dennoch auch zur Bewertung von Häusern herangezogen. Dabei werden die Objekte mit vergleichbaren Immobilien, die bereits verkauft oder derzeit zum Verkauf stehen, verglichen. Natürlich sollten sich diese in Lage, Ausstattung und Bausubstanz gleichen.
Eine weitere wichtige Säule zur erfolgreichen Immobilienvermarktung stellt die Erstellung des aussagekräftigen Exposés dar. Das Exposé als Steckbrief der Immobilie sollte neben den technischen, baulichen und örtlichen Details vor allem repräsentative Bilder des Objekts enthalten. So sollten Angaben über die Ausstattungsmerkmale, das Baujahr, den Endenergieverbrauch, den Primärenergieträger und sonstige Extras enthalten sein. Gilt es beispielsweise ein Haus mit Garten zu verkaufen, dann sollten Fotos der Wohnräume, Fassade und des Gartens enthalten sein. Auch Drohnenaufnahmen, die ein Luftbild des Anwesens zeigen, eignen sich gut als Titelbild für das Exposé. Vor Anfertigung der Fotos sollten allerdings die nötigsten Klein- und Schönheitsreparaturen erledigt werden. Auch der Garten sollte in einem möglichst gepflegten Zustand abgelichtet werden. Kosten, die sich in einem niedrigen bis mittleren vierstelligen Betrag bewegen, sollte man hier nicht scheuen, da diese im Normalfall über einen höheren Verkaufspreis wieder abgedeckt werden. Auf Basis des Exposés können die weiteren Maßnahmen, um das Haus zu verkaufen, gestartet werden.

16 Marz 2021